Was ist ein Wald-/Naturkindergarten?
Süddeutsche Zeitung: Waldkindergärten sind beliebt wie nie
Er ist wie ein ganz normaler Kindergarten ohne Tür und Wände, in dem die Kinder spielen, werken, malen, toben, faulenzen, Geschichten lauschen, singen. Der Waldkindergarten hat das ganze Jahr hindurch den Wald als zentralen Aufenthaltsort. Wir finden hier sowohl Raum als auch Spielmaterial in Hülle und Fülle. Die Waldbewohner und sein Wandel in den vier Jahreszeiten vermitteln tiefgreifende sinnliche Eindrücke. Es gibt kein vorgefertigtes Spielzeug. So lernen die Kinder im sozialen Austausch miteinander für Unterhaltung zu sorgen. Das fördert die Fantasie, die Kommunikationsfähigkeit, die Eigenständigkeit und damit das Selbstbewusstsein enorm.
In Kontakt mit der zauberhaften Natur zu treten, eine Beziehung aufzubauen, Sinnzusammenhänge begreifen zu können, statt aus Medien zu konsumieren, bedeutet ganzheitliches, konkretes Lernen aus erster Hand. Die aktuelle Gehirnforschung bestätigt dies. Großflächiges, freies spontanes Bewegen im Wald fördert die Motorik sowie die Körperwahrnehmung.